Ein gesundes neues Jahr

wünsche Ich Ihnen allen im Namen des Gemeinderates, der Gemeindeverwaltung und selbstredend in meinem eigenen Namen! 2025 halte für Sie und Ihre Familien alles Gute, Glück, ein friedvolles Miteinander sowie gute Erfahrungen und Begegnungen bereit.

Wir können es gewiss als eine gute Begegnung betrachten, wenn uns jemand gegenübertritt und uns Gottes Zuwendung und Beistand wünscht. So geschah es stellvertretend für unsere Gemeinde bereits am 05.01.2025. An diesem Tage besuchten fröhliche Sternsinger unser Verwaltungszentrum und ich konnte den Segen der kleinen Könige für unser Haus und für alle, für die es verantwortlich ist, entgegennehmen. Den können wir gut gebrauchen, um richtige Entscheidungen zu treffen, unsere Arbeit zum Wohle der Bürgerschaft zu verrichten und für den Zusammenhalt der Menschen unserer Heimat zu wirken.

Mittlerweile fühlt es sich schon selbstverständlich an, dass sich die die Vertreter unserer Vereine Anfang des Jahres treffen, um einen bunten Veranstaltungsreigen für Sie vorzubereiten und Ihnen das ganze Jahr damit Freude zu bereiten. Selbstverständlich ist dies jedoch keinesfalls, sondern Ausdruck eines guten Miteinanders der „Macher“, die sich gemeinsam für unsere Gemeinde engagieren. Ich hoffe, liebe Leserinnen und Leser, auch in Ihrem Namen zu sprechen und sage an dieser Stelle einfach DANKE für die aufgebrachte Zeit, die guten Ideen sowie die vielen kleinen und großen Dienste.

Im Neujahrsgruß des letzten Jahres durfte ich Ihnen berichten, dass im Gebäude des ehemaligen Jugendclubs an der Güterbahnhofstraße in Großpostwitz nunmehr ein offener Jugendtreff einlädt. Endlich gab es ein Freizeitangebot für die Altersklasse nach der Grundschule. Dies musste sich natürlich erst einmal herumsprechen und es gelang uns ab Jahresmitte, das Haus zweimal wöchentlich für alle jungen Leute zu öffnen. Sie können sich dort jeweils Dienstag und Donnerstag zwischen 15.00 und 18.00 Uhr treffen, Hausaufgaben machen, spielen, reden – also einfach die Freizeit gemeinsam verbringen. Ein Höhepunkt war die Weihnachtsfeier am 19.12.2024, die deutlich über 20 junge Leute versammelte und einen guten Startimpuls für die Aktivitäten des neuen Jahres geben sollte.

Da ich nun schon auf das letzte Jahr zurückkam, will ich auch gern an das wirklich sehr schöne Glühweinfest am 1. Advent erinnern und allen danken, die es ermöglichten (Standbetreiber, Organisatoren, Geschenkepacker, Technikvorbereiter, Auf- und Abbauer, Sänger, Weihnachtsmann samt Truckvorbereitern und -fahrer, Sponsoren, GÄSTEN …).

Am 04.12.2024 schloss sich der Weihnachtsmarkt in unserem Kinderhaus Hummelburg an sowie die gemeinsame Seniorenweihnachtsfeier der Gemeinden Großpostwitz und Obergurig, zu der ich zusammen mit meinem Bürgermeisterkollegen Thomas Polpitz für den 06.12.2024 in die Sport- und Mehrzweckhalle Obergurig eingeladen hatte. Für Verpflegung und Unterhaltung sowie einen Bustransfer war bestens gesorgt. Neben einer wunderschönen Kulisse und einem tollen Programm waren es besonders die zahlreichen Kontakte der ca. 140 Teilnehmer, die diese Veranstaltung so besonders machten.

Im Dezember konnten auch die Bauarbeiten für die Außenanlagen rund um das Gesundheitszentrum fertiggestellt und abgenommen werden. Bis in das 2. Quartal 2025 soll dann der derzeit laufende Ausbau des Dachgeschosses abgeschlossen sein, dort anschließend eine Ergotherapiepraxis ihren Betrieb aufnehmen und damit dieses altehrwürdige Haus komplett in modernster Nutzung stehen.

Schon mehrfach schrieb ich darüber, dass der Apothekenneubau am Gemeindeplatz in rasantem Tempo wächst und es freut die Passanten und die künftigen Kunden, dass im Sommer 2025 Eröffnung sein soll. Am 06.12.2024 feierten die am Bau Beteiligten Richtfest und liegen somit gut im Plan.

Weitere private Investitionen bahnen sich an. So entging es aufmerksamen Beobachtern bestimmt nicht, dass im Außenbereich der ehemaligen Lutherschule bereits seit längerem Bauaktivitäten im Gange sind. Im Haus selbst sollen Wohnungen entstehen. Die Vorbereitungen laufen. Drücken wir die Daumen, dass das Vorhaben umgesetzt werden kann. Neben mir würden sich gewiss viele ehemalige Lutherschüler sehr darüber freuen.

Ebenfalls eine private Investition und deshalb nicht in der Steuerungsmacht der Gemeinde ist der beabsichtigte Neubau eines Seniorenwohnheimes im Ortszentrum von Großpostwitz. 2024 übernahm hier eine neue Projektsteuerung und der Gemeinderat Großpostwitz fasste bereits einen Beschluss, der die neu zu konzipierende Planung unterstützt. Möge unsere jahrelange Hoffnung nun endlich Realität werden und das Projekt in die Umsetzung gelangen.

Die größte Baumaßnahme, der sich die Gemeinde Großpostwitz in diesem Jahr stellt, wird die Sanierung der Bahnhofstraßenbrücke über die Spree. Lange war uns deren Notwendigkeit bewusst und viele Jahre berichtete ich Ihnen über die Höhen und Tiefen der Geldbeschaffung. 2024 endlich hatten wir Sicherheit zu Fördermitteln und bereiten deshalb nun die Ausschreibung vor. Durch die Baumaßnahme wird diese wichtige Verkehrsader sicher einige Monate nicht mehr benutzbar sein. Danach aber soll sie dauerhaft (und ohne Gefahr ungeplanter Ausfälle) ihre eigentliche Funktion für viele Jahre erfüllen können.

Seit den Weihnachtsfeiertagen und auch bereits mehrfach im neuen Jahr ertönten häufig unsere Sirenen und riefen die Freiwillige Feuerwehr zum Einsatz. Neben Sachwerten ging es meist darum, die Gesundheit von Menschen zu schützen. Eine sehr große Palette von Hilfeszenarien wurde den Kameradinnen und Kameraden abverlangt. Mehrere Türöffnungen zum Teil samt Hubschraubereinsatz, ein Wohnungsbrand in einem Mehrfamilienhaus, ein Verkehrsunfall und der Brand eines Unterstandes in einem Wohngebiet waren innerhalb einer reichlichen Woche zu stemmen, teils mehrfach an einem Tag. All dies zeigt, wie vielfältig die Gefahrenlagen sind, wie abwechslungsreich also der Dienst sein kann. Es ist aber auch Beleg für den beachtlichen Ausbildungsstand unserer ehrenamtlichen Beschützer. Hinzu kommt ihre hohe Einsatzbereitschaft. Denn bei allen Einsätzen war festzustellen, dass nahezu alle verfügbaren Kräfte ausrückten. Sie sind uns damit ein Vorbild und bringen ihren Einsatz für uns alle. Herzlichen Dank dafür! Recht viele Menschen begegneten in diesen Tagen der Arbeit unserer Feuerwehr als Beobachter oder gar Nutznießer. Vielleicht denkt der eine oder andere darüber nach, sich einzubringen für diese gute Sache. Sprechen Sie gern jede Kameradin oder Kameraden oder auch mich dazu an – wir vermitteln mit Vergnügen die richtigen Kontakte!

Bis kurz nach dem Jahreswechsel waren winterlich bedingte Verkehrseinschränkungen überschaubar. Dies kann sich aber jederzeit ändern. Bis dahin besteht die Gelegenheit, Sträucher zurückzuschneiden und Verkehrswege besser passierbar zu machen. Es wäre schön, wenn die Grundstückseigentümer unter Ihnen kontrollieren, ob es auch Astwerk auf dem eigenen Grundstück gibt, das in den Verkehrsraum ragt oder Verkehrsschilder verdeckt und deshalb zurückzuschneiden ist. Winterdienstfahrzeuge können schlechter arbeiten oder nicht passieren, wenn Wendestellen, Straßen und Gehwege zugeparkt sind. Die Feuerwehr sollte jederzeit ihre Einsatzorte erreichen können. Vielen Dank an alle, die durch Mitdenken helfen, unser aller Sicherheit zu wahren.

Eine schändliche Tat legte ihren Schatten über die Feiertage und wird uns auch im neuen Jahr noch beschäftigen. Am 23.12.2024 stellten wir fest, dass unser Verwaltungszentrum (der ehemalige Bahnhof) massiv mit Graffiti beschmiert wurde. Dabei beschädigte man die gerade sanierte Fassade eines Ortes, der vielen Großpostwitzern tatsächlich etwas bedeutet, den sie mit zahlreichen, persönlichen, positiven Erinnerungen verbinden. Unzählige Nachrichten gingen bei mir ein, die ihre Missbilligung der Tat zum Ausdruck brachten und es gab auch Hinweise, die die Ermittlungsarbeit befördern sollten. Auffällig erscheint mir, dass sich zum Jahresende hin Gewalt-, Zerstörungs- und Beleidigungshandlungen häufen. Als Verwaltung sind wir darauf sehr sensibilisiert und bringen jede uns bekannte Tat zur Anzeige. Erfreulicherweise erhalten wir hierbei häufig Unterstützung aus der Bürgerschaft und können auf eine gute Zusammenarbeit mit der Polizei bauen. Gemeinsam werden wir uns weiter denen entgegenstellen, die das beschädigen oder zerstören, was uns wichtig ist. Bitte helfen Sie uns dabei und seien Sie wachsam!

Auch in den nächsten Monaten will ich Ihnen berichten, was in Großpostwitz geschieht, was wir uns vornehmen und woran es liegt, dass manch Wünschenswertes erst später (gelegentlich auch gar nicht) umsetzbar ist. Mit Ihrer Unterstützung kann 2025 ein gutes Jahr für unsere Gemeinde werden.

Die Wünsche am Anfang dieses Textes mögen für Sie in Erfüllung gehen. Vor allem: Bleiben Sie gesund!

Ihr Bürgermeister Markus Michauk