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13,1 Milliarden Eier

wurden laut Pressemitteilung 104 des Statistischen Bundesamtes im Jahre 2023 in Deutschland produziert.

Unterstellt man, dass knapp 85 Millionen Menschen hier leben, konnte also jeder von uns nahezu jeden zweiten Tag ein „deutsches Ei“ essen.

In diesem Bereich gab es auch keine „Zeitenwende“ – die Produktion ist im Vergleich zum Vorjahr nahezu konstant. Nach vorläufigen Angaben des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) verbrauchte man in Deutschland im Jahr 2023 im Durchschnitt 236 Eier pro Kopf - sechs Eier mehr als im Vorjahr. Dies führte zu einem niedrigeren Selbstversorgungsgrad von 73 Prozent. Im Vergleich zu vielen anderen Dingen unseres täglichen Lebens hört sich dies aus meiner Wahrnehmung heraus jedoch schon vergleichsweise sicher an. Somit kann Ostern kommen! Da Ostern das Fest der Hoffnung und des Friedens ist und Welt- und Bundespolitik dies leider wenig widerspiegeln: Sehen Sie mir in diesem Monat bitte den Ausflug in das obige spezielle Betrachtungsgebiet nach und lassen sich nun in gewohnter Weise auf den Stand der Dinge im Leben der Gemeinde bringen.

Zum Umbau des ehemaligen Großpostwitzer Gemeindeamtes zu Praxen kann ich Ihnen berichten, dass die Dachdecker sehr gut vorankommen und auch die Fassadenbauer bisher im selbst gesetzten Plan liegen. Die Podeste am Fahrstuhlaufzugsschacht sind errichtet und somit konnte das Aufmaß für die Treppe genommen werden. Der Estrich im südlichen Gebäudeteil wurde komplett eingebaut und die Trockenheizphase läuft. Die Vorbereitungen für den Estrich im Nordteil (Dämmungseinbau und Fußbodenheizungsverlegung) sind abgeschlossen und noch vor Ostern gehts auch dort weiter. Die Elektriker und Heizungsbauer arbeiteten weiterhin in allen Gebäudeteilen, die jeweils begehbar sind. Auch die Innenputzarbeiten gehen sichtlich voran. Der Oberputzauftrag ist im vollen Gange. Wir nähern uns endlich dem Start der finalen Gewerke: Innentüren, Maler, Fliesen- und Bodenleger. Nachdem Mitte Februar die neue Sirene auf dem Verwaltungszentrum Großpostwitz ihren Betrieb aufnahm und einwandfrei funktioniert, konnte nunmehr auch die bisherige Sirene auf dem ehemaligen Gemeindeamt demontiert werden.

Im Aprilamtsblatt des Jahres 2023 schrieb ich: „In der letzten Gemeinderatssitzung beschlossen wir, den Verkauf des Grundstückes des „ehemaligen Schlecker“ zu bezuschlagen. Voraussetzung war, dass der Investor sich verpflichtet, dort ein neues Gebäude zu errichten, das mindestens eine Apotheke beherbergt. Es wäre sehr gut, wenn wir mit diesem Projekt das Gesamtangebotspaket des Ortszentrums abrunden könnten.“ Leider konnten wir uns im Nachgang nicht zu wichtigen Details des Notarvertrages einigen und so schrieben wir das Grundstück erneut aus. Nunmehr ging der Zuschlag an eine lokal beheimatete Bieterin und wir haben sehr große Hoffnungen, dass diesmal die Rahmenbedingungen uns deutlich schneller unserem Ziel näherbringen.

Im letzten Amtsblatt informierte ich Sie, dass die Vertragsabstimmungen zur Neuverpachtung der Gaststätte im Erbgericht Eulowitz auf einem guten Weg sind. Anfang März hat der Gemeinderat mich zum Abschluss des Vertrages beauftragt und seit Mitte des Monats bereitet unser neuer Pächter – Leos Gjuci – gemeinsam mit seiner Familie die Eröffnung vor. Und wenn alles gut läuft, begrüßt er seine Gäste bereits ab der zweiten Aprilhälfte mit einer „griechischen Küche“. Wünschen wir den neuen Pächtern hierfür alles Gute! Der Saal des Erbgerichtes wird wie gewohnt in Regie der Gemeinde Großpostwitz frei vermietet. Unsere Verwaltung nimmt hierfür fortlaufend Bestellungen entgegen.

In der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr am 08.03.2024 wurde das Jahr 2023 mit Jahresberichten, Beförderungen und Auszeichnungen formell abgeschlossen. Ich bedankte mich für den hohen persönlichen Einsatz eines jeden Einzelnen samt ihrer Familien für den Schutz unserer Gemeinde und verlieh meiner Freude über die hervorragende Nachwuchsarbeit Ausdruck. Im Anschluss verweilten die Kameradinnen und Kameraden zu einer Dankeschön-Veranstaltung, zu der auch die Partnerinnen und Partner eingeladen waren. Es war ein sehr gelungener Abend.

Es freut mich außerordentlich, dass sich in unserer Gemeinde Menschen fanden, die es sich auf die Fahnen schrieben, einen neuen Verein zu gründen. Die „Bergsche Gemeinschaft e.V.“ – das sind sämtlich Einwohner unseres schönen Ortsteils Berge, die bisher als Privatpersonen dort schon schöne Ortsteilfeste organisierten. Als Verein gehen sie nun ein neues Vorhaben an. Sie wollen in Großpostwitz die Tradition des Hexenbrennens wiederbeleben und haben dafür schon eine Menge vorbereitet. Neuer Veranstaltungsort wird die Spreewiese unterhalb des ONTEX-Stadions sein. Helfer und Sponsoren sind gern willkommen. Bereits jetzt wünsche ich: Viel Erfolg!

Seit Ende Februar läuft in unserer Gemeinde wieder der Breitbandausbau. In den nächsten Wochen wird hierzu auf einer Strecke von rund 32 Kilometern Tiefbau durchgeführt und es werden 32 neue Netzverteiler aufgestellt. Ferner sollen über 900 Haushalte an das Glasfasernetz angeschlossen werden. Ein Mammutvorhaben wie ich meine und eine Herausforderung gelegentlich für die Betroffenen als auch den Verkehr. Danke an alle, die das nötige Verständnis und die entsprechende Geduld aufbringen.

Bereits mehrfach in den zurückliegenden Jahren berichtete ich Ihnen von unseren Bemühungen, die sanierungsbedürftige Spreebrücke im Zuge der Bahnhofstraße zu erneuern. Ich äußerte mich über die prinzipiell schlechte Finanzausstattung für Straßenbau in Sachsen und dass wir nur deshalb an diesem Punkt noch nicht weiterkamen. Trotzdem blieben wir am Ball und mit Bescheid vom 19.02.2024 setzte die Landesdirektion Sachsen fest, dass die Gemeinde Großpostwitz für die „Sanierung der Spreebrücke Bahnhofstraße“ eine Zuweisung von 1.121.524,28 € erhält und diese vom Amts wegen zur Auszahlung gelangt. Der Gemeinderat hatte im November 2023 beschlossen, im Haushaltsplan 2024 für das Vorhaben dergestalt Mittel zu veranschlagen, dass ein verbleibender Eigenanteil von 207 T€ gedeckt wird.

Die öffentliche Auslage des Entwurfes des Haushaltsplanes für das laufende Jahr wird in der Ausgabe 04/2024 des Amtsblattes bekanntgemacht. Möge es uns gelingen, in der folgenden Haushaltsdiskussion im Gemeinderat die Weichen für diese wichtige Baumaßnahme zu stellen.

Mit den Osterferien und dem April erwarten uns nun endlich auch wieder der Frühling, die Kraft der Sonne und das erwachende Leben in der Natur. Ihnen allen sei dieser positive Aufbruch beschieden! Für die Welt im Großen sowie im Kleinen wünsche ich mir, dass Ostern wenigstens ein Stück weit ein Fest der Hoffnung und des Friedens werde. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen frohe Festtage, schöne Ferien und eine gute Zeit mit Ihren Familien!

Ihr Bürgermeister,
Markus Michauk

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