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Mietobjekte in Großpostwitz
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Bahnhofstraße 2
02692 Großpostwitz
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Die alte Redewendung könnte man im Zusammenhang mit dem Herbst und der anstehenden Kartoffelernte gebrauchen. Sie wird vielen aber geläufiger sein, um damit ein Chaos einander folgender, unterschiedlicher Anweisungen zu beschreiben. Zur Herkunft erscheint mir folgende Erklärung einleuchtend [Süddeutsche Zeitung, 20.11.2018]: „Dieses Synonym für ein quälendes Hin und Her stammte aus der militärverliebten Kaiserzeit. Befahl der eine Offizier der Truppe, beim Manöver durchs Kartoffelfeld auf den imaginierten Feind vorzugehen, so machte ein anderer die Order rückgängig, aus Rücksicht auf die Bauern und mehr noch aus Sorge, verklagt zu werden. Aus all dem spricht noch die enorme Bedeutung, welche die Kartoffel als Grundnahrungsmittel der Deutschen besaß und besitzt.“
Ganz ohne Militär, aber dem Sinne nach sehr ähnlich erlebten wir im Jahre 2023 das Gesetzgebungsverfahren zur Änderung des Gebäudeenergiegesetzes. Zunächst „befahl“ ein Minister im Eilverfahren eine Verabschiedung des Gesetzes noch vor der Sommerpause, um gegen den „imaginierten Feind“ Kohlendioxid samt Klimaerwärmung vorzugehen. Die Menschen waren erst überrumpelt, dann empört und konnten schlicht nicht mehr nachvollziehen, wie sehr Regierende die Haftung zum Boden verlieren. Die Opposition hielt mittels Bundesverwaltungsgerichtes die Gesetzgebung zwar über die Sommerpause auf. Am 08.09.2023 wurde das Gesetz dann doch im Bundestag beschlossen. Die Anpassungen, die dabei erfolgten, könnten „aus Rücksicht auf die Bauern und mehr noch aus Sorge, verklagt zu werden“ geschehen sein. Die Umsetzung des Zieles ist jedoch nur um einige Jahre aufgeschoben. Nun darf man gespannt sein, ob der landläufig „Heizhammer“ genannte Gesetzentwurf am 29.09.2023 auch den Bundesrat passiert.
Egal wie es ausgeht: Zumindest in unseren Regionen fühlen sich die Menschen nicht mitgenommen! Auch wird es technisch - und das sollten wenigstens „die Berater“ wissen - nahezu unmöglich, das Stromnetz kurzfristig so auszubauen, dass Wärmepumpen flächendeckend ausreichend mit Strom versorgt werden können. Gleiches gilt für große Photovoltaikanlagen, deren Leistung im Netz abgenommen werden soll, was dieses aber derzeit nicht wirklich kann. Über Wasserstoff als Ersatz für Erdgas nachzusinnen, sollte nicht verboten sein, doch Stand jetzt ist das schier unbezahlbar für den Endverbraucher. Ich könnte hier noch viele harte Fakten aufzählen (wo kommen die Monteure der Wärmepumpen her, wer bezahlt letztendlich die hohen Zuschüsse für die Umstellung, ist ein daraus resultierender Mietanstieg von 1-2 €/qm sozial…) die diesem auch im weichgespülten Zustand noch utopisch anmutenden Gesetz entgegenzusetzen wären. Einiges davon jedenfalls lässt mich vermuten, dass wir einstmals „raus aus den Kartoffeln“ erleben werden.
In Großpostwitz gilt unser oberstes Augenmerk der Verlässlichkeit und der Beständigkeit im Wirken. So mag es gelegentlich langweilig erschienen sein, als ich Ihnen seinerzeit monatlich von den Fortschritten und Rückschlägen des Bahnhofumbaus berichtete. Auch andere Vorhaben verliefen nicht reibungslos und ich legte Ihnen dennoch dazu Rechenschaft ab. Nun ist unser wichtigstes Projekt der Umbau des ehemaligen Gemeindeamtes zu Praxen. Auch wenn der aktuelle Bauablaufplan neue Realitäten einbeziehen muss, orientieren wir darauf, im 2. Quartal 2024 die meisten Praxen zum Arbeiten zu bekommen. In den letzten Wochen wurde die neue Decke im südlichen Bereich bereits verbaut, der mittlere Deckenbereich ist ebenfalls abgeschlossen und der Einbau im Nordbereich steht bevor. All dies ist Voraussetzung, dass möglichst bald weitere Gewerke (Innenputz, Trockenbau, Heizung, Elektrik…) im Inneren des Gebäudes zum Einsatz kommen können. Nach Baufreiheit im Außenbereich wird das Gerüst zu stellen sein, die Dachdecker und Fassadenbauer zum Einsatz kommen und der Fahrstuhlanbau vorzubereiten sein.
Parallel lief der Bau der Bushaltestellen auf der Fabrikstraße seit August. Nachdem nun schon die neuen Wartehäuschen stehen, rückte der Auftragnehmer nach Eulowitz, um auch hier die Busanbindung barrierereduziert zu gestalten, das alte (zu weit entfernte) Wartehäuschen abzubrechen und in Kürze ein neues zu errichten.
Nach unseren Informationen soll in Mehltheuer die seit Mitte Juli andauernde Sanierung der straßenbegleitenden Stützmauer durch die Straßenbauverwaltung nunmehr ebenfalls bis Ende September abgeschlossen werden, und am Anschluss daran kann der Durchgangsverkehr wieder fließen.
Unsere Grundschule samt Hort lud am Nachmittag des 08.09.2023 zum Tag der offenen Tür ein. Die Gästeschar war groß, es gab eine Menge zum Ansehen und viele liebevoll vorbereitete Stationen boten allerlei Beschäftigungs- und Beköstigungsmöglichkeiten. Immer wieder hörte man Kommentare, welch guten Lernbedingungen den Kindern hier geboten werden und es macht Freude, zuzuschauen, wie sehr sich unsere Schülerinnen und Schüler mit dem Haus identifizieren. Vielen Dank an alle, die diesen herrlichen Spätsommertag mitgestalteten.
Am 09.09.2023 begingen die Feuerwehrkameraden aus Ebendörfel das 120. Jubiläum der Gründung der dortigen Wehr. Traditionell begann das Fest mit dem Empfang der umliegenden Wehren, die in ordentlicher Mannstärke den Ebendörflern die Ehre erwiesen und gratulierten. Bei schönstem Sonnenschein gab es über den ganzen Nachmittag ein buntes Rahmenprogramm (mit Musik, Löschangriff der Jugendfeuerwehr, Bonbonmann, Zuckerwatte, Speis und Trank), das abends sein Finale in einem vielbeachteten Höhenfeuerwerk fand. Wie bereits einige Wochen zuvor - beim 110. Jubiläum der Kameraden in Rascha - zeigte sich sehr deutlich, dass in diesen Ortsteilen die Feuerwehr nicht nur Leib und Leben der Einwohnerschaft schützt, sondern der Dreh- und Angelpunkt des gesellschaftlichen Lebens ist. Für mich ist dies der Grund, natürlich für die Veranstaltung dieses schönen Festes zu danken, insbesondere aber allen Kameradinnen und Kameraden unserer freiwilligen Feuerwehr Respekt und Anerkennung für ihren selbstlosen Einsatz zum Wohle von uns allen auszudrücken. In der Feuerwehr hat man Anschluss, erfährt Respekt, hilft sich gegenseitig und Anderen, hält Tradition hoch, erfährt Geselligkeit und steht füreinander ein, kurz: man lebt Kameradschaft. Die Einsatzlagen sind sehr abwechslungsreich und verantwortungsvoll (Verkehrsunfallsicherung, Feldbrand, Menschenbergung, Gebäudebrände, Hochwasserschutz…). Man setzt sehr spezialisierte Technik ein und wartet diese. Erkennen Sie sich in dieser Beschreibung? Dann sprechen Sie gern jede Kameradin, jeden Kameraden oder mich an und werden Sie Teil unserer freiwilligen Feuerwehr!
Die Raschaer Kameraden luden mit Unterstützung ihrer Familien am 13.09.2023 auf den Bahnsteig des ehemaligen Bahnhofes zu „Großpostwitz trifft sich“ ein. Erneut erwies sich die Veranstaltungsreihe als Besuchermagnet und mit Handdruckspritze, Selbstgebratenem und Gebackenen sowie Kinderangebot war für jeden etwas dabei. Herzlichen Dank den Ausrichtern!
Am Mittwoch, dem 18.10.2023, von 17.00 bis 21.00 Uhr wollen wir die Reihe „Großpostwitz trifft sich“ für dieses Jahr unter dem Motto „Oktoberfest in Großpostwitz“ abschließen. Die Kolleginnen und Kollegen der Gemeindeverwaltung machen sich bereits viele Gedanken, wie wir diesen Tag gestalten können und freuen sich auf Sie. Eines darf ich schon verraten: Alle Besucher, die in traditioneller Oktoberfest-Kleidung teilnehmen, erhalten ein Freigetränk.
Kürzlich trafen wir uns mit vielen Vertretern unserer Vereine und besprachen die Organisation des Glühweinfestes am 1. Advent (dem 03.12.2023) rund um den Bahnhof. Es ist fantastisch, wie hoch das Engagement aller Mitstreiter bereits jetzt ist und wie wir uns gegenseitig in der Vorbereitung unterstützen. Eines ist sicher: Es wird eine sehr große Anzahl von Ständen mit einem vielfältigen Angebot geben. Machen Sie gern schon jetzt in Ihren Familien- und Bekanntenkreisen Werbung und seien Sie herzlich eingeladen.
Bereits seit September trifft sich die Krabbelgruppe Großpostwitz jeden 1. und 3. Dienstag im Monat von 9.30 – 10.30 Uhr in der Begegnungsstätte, Spreetal 1 (gleich neben dem Kinderhaus). Alle Eltern mit Babys und Kleinkindern sind zum Spielen, Krabbeln und Austauschen herzlich eingeladen. Ich freue mich über dieses Engagement und wünsche allen Teilnehmern viele schöne Momente.
Es ist also einiges los in unserer Gemeinde und wir haben uns viel vorgenommen. Lassen wir uns von dem „rein in die Kartoffel, raus aus den Kartoffeln“ rings um uns herum nicht aus der Bahn werfen und bleiben wir uns treu!
Kommen Sie gut in einen für Sie möglichst goldenen Herbst!
Ihr Bürgermeister,
Markus Michauk