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Bahnhofstraße 2
02692 Großpostwitz
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Diese beiden braucht es essentiell, um Glück und Erfolge aller Art erleben zu können.
Namens des Gemeinderates, der Gemeindeverwaltung und ganz besonders in meinem eigenen Namen wünsche ich Ihnen von Herzen alles Gute im neuen Jahr. Möge es für Sie und Ihre Familien ein friedvolles, gesundes und glückliches werden!
Erlauben Sie mir bitte, meine Wünsche – die so ähnlich klingen wie meist und dennoch eine ganz neue Gewichtung haben – etwas näher darzulegen.
Schon häufig ordnete ich an dieser Stelle ein, dass wir glücklicherweise in Großpostwitz leben dürfen – dies jedoch nicht losgelöst vom Weltgeschehen, sondern mittendrin. Und so erzähle ich Ihnen nichts Neues mit der Einschätzung, dass das geopolitische Umfeld für Frieden derzeit nicht das beste ist. Nach nunmehr über einem dreiviertel Jahr kriegerischer Auseinandersetzungen im Osten Europas tritt eine Art Gewöhnungseffekt ein. Die täglichen Nachrichten über Luftangriffe, Stromausfälle, Durchhalteparolen und menschliches Leid beiderseits sind Bestandteil unseres Alltages geworden. Meldungen wie diese vom Neujahrstag (als Quelle wird die DPA benannt) könnten deshalb mittlerweile schon als „normal“ eingeordnet werden: „Deutschland führt schnelle Eingreiftruppe der Nato: Falls die Nato in diesem Jahr schnell Truppen losschicken müsste, stünden deutsche Soldaten an vorderster Front: Seit dem Jahreswechsel ist die Bundeswehr für die »Speerspitze« des Bündnisses verantwortlich. Deutschland hat mit Jahresbeginn die Führung der schnellen Eingreiftruppe der Nato übernommen. Die sogenannte Speerspitze des Militärbündnisses besteht in diesem Jahr aus allein rund 11.500 Landstreitkräften. Die Bundeswehr stellt davon etwa 8.000 Männer und Frauen…“
Ob dies –mit Blick auf den Ausrüstungsstand unseres Heeres – gut ist?
Ob es gut wäre, wenn Deutschland mehr Militärausrüstung an die Ukraine lieferte?
Ob es alternativ Möglichkeiten für Friedensverhandlungen gäbe?
Die Antworten darauf werden sehr unterschiedlich ausfallen. Fakt ist jedoch: Der Frieden, wie wir ihn bei uns kennen, ist keine Selbstverständlichkeit. Deshalb ist „Frieden“ mein wichtigster Wunsch für das neue Jahr für Sie!
Mein zweiter – mindestens ebenso wichtiger – Wunsch ist Gesundheit. Nicht, weil dies immer gilt, nicht wegen einer mittlerweile deutlich schlechter werdenden Medikamentenversorgungslage oder wegen drohender neuer Virus-Varianten nach dem Ende der Null-Covid-Politik in China betone ich das dieses Jahr ganz besonders. Es gibt schon seit Jahren Gewissheit, dass Ärzte aller Fachrichtungen in großer Zahl in den Ruhestand eintreten. Neubesetzungen sind keinesfalls eins zu eins festzustellen. Der Mangel an Fachärzten grassiert und nimmt zu. Das deutsche Gesundheitssystem ändert seine Grundlagen massiv. In unserem Nachbarlandkreis wurde kurz vor Weihnachten eine Krankenhausstandortschließung zunächst nur aufgeschoben und droht weiter. „Gesundheit“ ist und bleibt eines unserer höchsten Güter – möge es Ihnen zuteilwerden!
Der Sicherung der ärztlichen Versorgung gilt das Augenmerk des Großpostwitzer Gemeinderates bereits seit Frühjahr 2021. Damals beschlossen wir, alle Hebel in Bewegung setzen zu wollen, um das ehemalige Gemeindeamt umzubauen und dort eine Allgemeinarzt-, eine Kinderarzt- und eine Hebammegemeinschaftspraxis anzusiedeln. Der Weg dahin war keinesfalls hindernisfrei. Beginnend bei der Suche nach den potentiellen Praktizierenden, über die Fördermittelakquise und die Kreditgenehmigung (die gerade unter dem Damoklesschwert der 2021 herrschenden Haushaltskonsolidierung in Großpostwitz besonders ambitioniert war) bis zum engen Zeitrahmen: Der Gemeinderat stand und steht geschlossen hinter diesem Projekt, dem wir ausgabeseitig in 2023 alle anderen Maßnahmen hintanstellen. Der Umbau beginnt jetzt im Januar und soll bis in den Spätherbst andauern. Ganz sicher werde ich Ihnen darüber berichten.
Bereits Anfang letzten Jahres schrieb ich Ihnen: „Und noch eine unendliche Geschichte wollen wir 2022 zum Abschluss bringen. Die Einwerbung von Fördermitteln für die „Wiederherstellung der Ufer- und Böschungsbefestigung im Bereich Hainitzer Wasser“ beschäftigte die Verwaltung die gesamte letzte Dekade. Nun sind uns diese bewilligt worden und wir beabsichtigen, die Baumaßnahme über den Sommer umzusetzen.“ Leider galt die im September 2021 erteilte Fördermittelzusage nur bis Ende 2021 – also unrealistisch kurz – und wir hofften, den Verlängerungsantrag zeitgemäß bewilligt zu erhalten. Aufgrund des Haushaltsverfahrens im Freistaat Sachsen lagen wir weit fehl in dieser Hoffnung. Deshalb kam es im letzten Jahr nicht zur Umsetzung. Nun sind uns die Mittel jedoch so bewilligt, dass die Ausschreibung bereits läuft und ich fest von einer Realisierung in 2023 ausgehe.
Ich hielt mich aufgrund bisheriger Erfahrungen in den letzten Jahren bewusst zurück mit Euphorie in Sachen „Pflegeheim in Großpostwitz“. Nach wie vor liegt dessen Bau nicht in der Hand der Gemeinde und wir können wenig steuernd in die Prozesse eingreifen. Doch ich meine, dass hier nun wieder Grund zu Hoffnung besteht. Wenn alles gut geht und viele Akteure gut miteinander agieren, könnten sich bereits im 1. Halbjahr 2023 die Baukräne drehen. Ich werde jedenfalls weiterhin jede Möglichkeit nutzen, das Projekt zu unterstützen.
An dieser Stelle muss ich Ihnen nichts berichten über höhere Brennstoff-, Energie- oder Baukosten. Bauzinsen stiegen steil nach oben. Die wirtschaftliche Zukunft erscheint vielen nicht mehr als sicher. Die Baulandnachfrage brach deshalb massiv ein. Wir haben uns, weil von ursprünglich über 30 Interessenten nur noch drei verblieben, entschlossen, den Wohnungsbaustandort „Am Sonnenberg“ nicht in Angriff zu nehmen. Dies ist ein herber Rückschlag, aber im Kontext der Entwicklungen in Deutschland war er unvermeidbar.
Die Gemeinden trifft die Kostensteigerung genauso, wie Sie alle. Den „Gürtel enger schnallen“ war die Empfehlung der letzten Jahrzehnte immer mal wieder. Ob Straßenlichtzeiten reduzieren oder Heizung runter regeln - leider kommen wir als Kommunen nun langsam an die Stelle, dass das letzte Loch des Gürtels erreicht ist. Wir werden dennoch kreativ bleiben, das darf ich Ihnen versichern.
Das neue Jahr bietet uns viele Chancen, unser Leben mit anderen zu teilen und gemeinsam daraus Freude zu schöpfen. Wir werden uns begegnen: im Kindergarten, in der Schule, beim Sport, bei der Feuerwehr, in der Kirche, im Kreise der Senioren, mit Freunden, in der Familie… Mögen dies gute Begegnungen sein, aus denen Zuversicht, Stärke und Gemeinschaft wächst.
Lassen Sie es uns gemeinsam angehen, das Jahr 2023 mit all seinen Herausforderungen!
Nochmals Frieden, Gesundheit, Glück und alles Gute für Sie im neuen Jahr!
Ihr Bürgermeister,
Markus Michauk