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Liebe Großpostwitzerinnen, liebe Großpostwitzer,

geschätzte Leserschaft,

sehr gern wünsche ich Ihnen namens des Gemeinderates, der Gemeindeverwaltung und insbesondere auch meinerseits alles Gute, Glück und vor allem Gesundheit für das Jahr 2021!   Folgt man der hohen Politik und den Medien, so liegt vor uns ein Jahr der Besserung, der Rückkehr zur Normalität – kurz: wir können Hoffnung haben. Nur zu gern würde ich dies glauben und ich wünsche mir für uns alle, dass es so sein möge.  

Doch meine persönliche Erfahrung sagt, selbst wenn es so würde, wird es für jeden anders sein. Dabei denke ich beispielsweise an die Kosmetikerin oder die Friseurin, deren Berufsaussetzung (und ich schreibe diese Zeilen am 04.01.2021) wohl eher am 10.01.2021 noch nicht beendet sein wird. Ich denke an die Schülerinnen und Schüler - einschließlich ihrer Lehrerschaft-, die wohl weiter online lernen und lehren müssen.  

Vermutlich wird auch die Aussetzung des Kindertagesstättenbetriebes viele Familien an den Rand des Organisierbaren bringen und somit auch die Betriebe der Arbeitgeber der Eltern maximal fordern. Die Gastronomie und Tourismuswirtschaft bleiben quasi „auf Eis“. Gleiches gilt für die Arbeit unserer Vereine, die wohl faktisch ausgesetzt bleiben wird.

Doch ich sehe keinen Raum, diese Tatsachen zunächst als gegeben hinzunehmen. Und ich bin mir sicher, dass wir in unserer Gemeinde das Beste daraus machen, eine Jede und ein Jeder in seinem Bereich.

Was Großpostwitz anbelangt, so darf ich berichten, dass es sich hier offenbar noch immer ganz ordentlich leben lässt. Viele wagten es und entschieden sich für ein erstes oder weiteres Kind. Weit über zwanzig Neugeborene dürfen wir auch 2020 zählen. Das ist ein klares Plädoyer für Großpostwitz und es sichert unsere Zukunft. Herzlichen Glückwunsch an die Eltern und seid herzlich willkommen, ihr Kinder!

Nachdem wir unsere Heimat 2020 „spazierengehend“ viel intensiver kennen lernten, als wir es bisher taten, ist Vielen aufgefallen, dass der Bauhof auf dem Sonnenberg Ende des Jahres 2020 eine neue kleine Kiefer für den durch den Frühjahrssturm abhanden gekommenen Baum pflanzte. Möge sie wachsen und gedeihen!

Quasi als Weihnachtsgeschenk erhielten wir für die Förderung der "Umnutzung des leerstehenden denkmalgeschützten Bahnhofgebäudes in Großpostwitz zur Nutzung als kommunales Zentrum der Verwaltungsgemeinschaft Großpostwitz - Obergurig" den 2. Nachbewilligungsbescheid. Wir können somit mit der höchstmöglichen Fördersumme aus dem Programm "Vitale Dorfkerne und Ortszentren im ländlichen Raum" rechnen. Dies sind 2,5 Mio. €.

Ja, der Bahnhof ist unser größtes Investitionsobjekt seit Langem und dennoch ein lohnendes. Erhält diese Investition doch einen wesentlichen Baustein der industriellen Entwicklung unserer Gemeinde, schließt er doch eine Lücke zwischen Spreetal, Bergstraße und Berge/Niederdorf. Schlussendlich schafft er die Voraussetzung, die Verwaltungen aus Obergurig und Großpostwitz in einem Hause zusammen zu führen.

Wir werden 2021 sehen, ob und wann unsere Vereine wieder endlich aktiv werden dürfen, ob die Investitionen des Digitalpaktes unsere Lessingschule vorbereitet zeigen für neue Herausforderungen und welche neuen Perspektiven es überhaupt gibt. Da ich viele der dabei Aktiven kenne, bin ich positiv gestimmt und denke, dass wir wieder LEBEN in Großpostwitz haben werden.

Die Sanierung der Spreebrücke auf der Bahnhofstraße lassen wir im Plan, auch wenn es (mangels Förderung) sicher 2021 nicht zur Umsetzung kommen wird. Beim Bahnradweg von Großpostwitz nach Halbendorf könnte vielleicht deutlich Bewegung hinein geraten. Ich bleibe da auf jeden Fall am Ball.

Wie in den zurückliegenden Jahren kann die Gemeinde den Bau eines Pflegeheims nur fördernd begleiten. Dazu bin ich in regelmäßigem Kontakt mit den potentiellen Investoren und werde jede Möglichkeit nutzen, das Projekt zu unterstützen. Da die Baulandnachfrage ungebrochen ist, wollen wir die planerischen Voraussetzungen für neue Bauplätze schaffen und Großpostwitz als Heimat- und Zuzugsort festigen.

Lassen Sie uns gemeinsam daran arbeiten, möglichst viele dieser Vorhaben umzusetzen!

Bleiben Sie zunächst gesund und möge 2021 für Sie und unsere Gemeinde ein gutes Jahr werden.

Ihr Bürgermeister,
Markus Michauk

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