Aktuelles

Herzlich willkommen zurück im Leben!

Dies, so denke ich, ist ein passendes Motto für den Juli. Baden, einkaufen, essen gehen, feiern – all dies geht nun wieder. Wir holen uns unser Leben zurück. Und auch unser Vereinsleben nimmt wieder Fahrt auf. Ob Singestunde im Männergesangverein, Angrillen beim Seniorenklub oder erste Schach- und Skatrunden in der Begegnungsstätte, endlich können wir wieder mit anderen Menschen unseren Interessen nachgehen und dabei Gemeinschaft pflegen. Der SV Oberland startete mit einem siegreichen Testspiel der 1. Mannschaft ebenfalls gut in die neue Saisonvorbereitung. Die Nachwuchskicker sind bereits lange „am Ball“. Im Fernsehen läuft die Fußball Europameisterschaft und wer es möchte, darf auch gemeinsam dabei zusehen. Viele sind gespannt, wie weit Deutschland dieses Jahr kommt. Die Sommerferien grüßen bereits aus der Ferne und die/der eine oder andere konnte bereits ein bisschen Urlaub machen. Manch eine/r vielleicht sogar in Griechenland. Im griechischen Alphabet folgen dem delta epsilon und zeta. Mit Blick auf das bestimmende Thema der letzten eineinhalb Jahre wäre es schön, wenn wir diese Buchstabenfolge nur noch im Urlaub hören dürften und nicht im Zusammenhang mit Varianten. Lassen Sie uns also den Sommer in seinem besten Sinne nutzen!

Nachdem ich das Mitmach-Spielplatzprojekt „Waldbahnhof“ bereits vorgestellt hatte, beschloss der Gemeinderat Anfang des Monats, auch am Jugendheim Eulowitz ein Spielplatzareal zur Verfügung zu stellen. Pünktlich vor der Sitzung ging uns die Benachrichtigung der Kreissparkasse Bautzen zu. Wir haben für beide Spielplatzprojekte je 5.000 € aus der PS-Lotterie gewonnen und somit ein tolles Startgeld. Danke an alle, die die Förderanträge initiierten und Danke an Winni, das Maskottchen des PS-Sparens, dass er uns beschenkt. In beiden Fällen stellt das Gesamtkonzept darauf ab, dass ein erfahrener Spielplatzbauer technisch sichere Spielangebote entwirft und unter Mitwirkung von Eltern aufbaut. Damit wären die Eltern am Bau des Spielplatzes für die eigenen Kinder beteiligt. Es wird „ihr Spielplatz“! Aktuell läuft die Holzbestellung. Doch auch dieses dauert im Jahr 2021 länger als gewünscht. Wir hoffen nun Anfang oder Mitte Juli beginnen zu können. Gesucht sind noch immer fleißige Hände, die sich hierbei gern einbringen würden. Bitte melden Sie sich über 035938-5880 oder gemeinde@grosspostwitz.de in der Gemeindeverwaltung. Wir wollen dann sehen, wie wir die Arbeit auf viele Schultern verteilen.

Viel Arbeit gab es auch in unserem Kinderhaus „Hummelburg“. Der Anbau wird planmäßig fertig und Ende Juli werden ihn die Kinder in Besitz nehmen. Der Außenbereich muss nun noch umgestaltet werden und dann haben unsere Jüngsten ein tolles Reich.

Auch von der Lessingschule gibt es Neues zu berichten. Die Schulsportaußenanlage wird zeitgemäß gestaltet. Es entsteht ein Kleinspielfeld für Fußball, Volley- oder  Basketball. Eine Sprintstrecke in Tartan wird angelegt und für die Fahrradausbildung entsteht eine Bikerbahn. Einige Sitzgelegenheiten kommen hinzu und somit sollten die Bedingungen für Schule und Hort mit der Zeit Schritt halten können. Leider geht es auch hier aus Materialmangel später als beabsichtigt los. Ziel bleibt es, die Sommerferien zum Bau zu nutzen und im frühen Herbst fertig zu werden.

Regelmäßig berichte ich Ihnen zum Bautenstand am Bahnhof und darf heute einen guten Fortgang konstatieren. Der Nordturm ist abgerüstet und erstrahlt in neuem Glanz. Die Putz- und Malerarbeiten am übrigen Gebäude schreiten merklich voran und im Inneren kann man nun deutlich das Zusammenwirken der zwischenzeitlich sehr vielen und gut bemannten Gewerke spüren (Trockenbauer, Heizung/Sanitär, Elektriker, Tischler, Maler, Bodenleger …). Nun werden die Außenanlagen in Angriff genommen. Die Fertigstellung der Gesamtmaßnahme rückt langsam näher. Der Umzug der Verwaltungen aus Obergurig und Großpostwitz ins gemeinsame Haus zum Ende des Jahres scheint möglich.

In der Gemeinde Obergurig wurde am 20. Juni gewählt und Thomas Polpitz mit guter Wahlbeteiligung im Amt als Bürgermeister bestätigt. Noch am Wahlabend überbrachte ich ihm meine herzlichen Glückwünsche und freue mich auf die Fortsetzung unserer seit Jahren gewachsenen Zusammenarbeit. Ihm sei bei der Führung unserer Nachbargemeinde Glück und die Unterstützung aller Verantwortlichen beschieden.

Mit dem Umbau des Bahnhofes zum Verwaltungszentrum werden wir das bauzeitlich längste, finanziell herausforderndste und (hinsichtlich der zu koordinierenden Abläufe) anspruchsvollste Vorhaben der letzten Jahrzehnte der Gemeindegeschichte vollenden.

Es ist also Zeit, sich auf neue Ziele auszurichten. Genau hierzu fasste der Gemeinderat einen Grundsatzbeschluss. Wir wollen dem Ortszentrum von Großpostwitz wieder mehr Leben und Attraktivität einhauchen und haben uns auf ein Bündel von Vorhaben verständigt.

Wir werden weiterhin alles nur Mögliche tun, um die seit vielen Jahren beabsichtigte Entstehung einer stationären Pflegeeinrichtung zu unterstützen.

Das bisherige Gemeindeamt soll umgebaut werden und nach aktuellem Stand einer Kinderarztpraxis, einer Allgemeinarztpraxis und einer Hebammengemeinschaftspraxis dienen. Hierzu wurde eine Planung beauftragt, um den hierzu nötigen Finanzrahmen realistisch abzustecken und es wurden für den Bau bereits Fördermittel beantragt.

Das baulich marode Gebäude, in dem einst der Schlecker-Drogeriemarkt (noch früher „Haus der Technik“) eingemietet war, soll abgerissen werden und möglichst einem neuen Gebäude Platz machen. Dieses könnte nach ersten Überlegungen (und bereits vorliegenden Bereitschaftserklärungen privater Investoren) weitere Angebote aus dem medizinisch/therapeutischen Bereich unterbreiten.

Zur Abrundung des Ortszentrums wollen wir uns nun aktiv darum bemühen, für das Gasthaus Hauptstraße 4 (zuletzt indisches Restaurant) wieder einen Betreiber zu finden. Sagen Sie dies gern weiter! An diesem Standort mit zentraler Lage, Parkplätzen, fußläufiger Anbindung und dem oben beschriebenen Nutzungsrahmen, sollten sich viele Möglichkeiten bieten und unserer Gemeinde würde eine weitere Gastronomie sicher gut bekommen.

Unabhängig davon, ob dies alles umsetzbar sein wird: Jede dieser Zentrumsvorhaben für sich käme uns allen sehr zugute. Deshalb werden wir unsere Kraft und die der Gemeinde zur Verfügung stehenden Ressourcen zielgerichtet einsetzen, um hierbei Stück für Stück voran zu kommen.

Nun noch ein Blick auf umgesetzte Projekte. Am 9. Juni übergab der ortansässige Künstler Markus Herold im Beisein von Vertretern der Stadt Bautzen und verschiedener sorbischer Interessenvertreter die Königsskulpturen am Drohmberg an die Gemeinde. Aufgrund der damals noch einschlägigen Corona-Regeln wurde hierfür absichtlich ein überschaubarer Rahmen gewählt. Es soll nun verschiedene Angebote für unterschiedliche Nutzergruppen geben, um den „kralowski puć- Königsweg“ bekannt zu machen. Er wird hervorragend angenommen und tut unserer Gemeinde in ihrer Außenwahrnehmung sichtlich gut.

Ein gepflegtes Ortsbild erfordert fleißige Hände. Der Bauhof ist seit Mitte Mai damit beschäftigt, Mäh- und Grünpflegemaßnahmen auszuführen. Die guten Wuchsbedingungen in diesem Jahr fordern dabei vollen Einsatz und ich will mich bei den Kolleginnen und Kollegen dafür herzlich bedanken. Danken will ich auch den vielen privaten Fleißigen, die die Fußwege vor dem eigenen Grundstück kehren, die Hecken schneiden, die Blumen zum Blühen bringen und mit jedem Farbanstrich unser Wohnumfeld verschönern.

Genießen Sie das, was wir haben und bringen Sie sich auch weiterhin ein in unser gemeinsames Gemeindeleben!

Einen guten Juli wünscht Ihnen

Ihr Bürgermeister,
Markus Michauk

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